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Der Suchende

by Kapala

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1.
Ein dunkler Raum, vollkommene Schwärze. Wände umgeben mich! Kein Schein, kein Geruch, kein Geschmack und auch kein Gefühl. Nur der eigene Schlag des Herzens. Nur der eigene Hauch des Lebens. Stille und Konfusion bis der Wille bricht, die Gedanken schweigen und der Körper langsam zerfällt. Dann erscheint Licht, nur für mich zu sehen. Dann erschallt Geheul, nur für mich zu vernehmen. Das Wasser des Heiligen lässt mich sehen, mein Blick durchdringt den Schleier Meine Gedanken übertreten die Schwelle, ich trete in Kontakt mit Wesen einer anderen Welt, mit Geschöpfen fernab jeder reellen Existenz. Sie weisen mir den Pfad ins Licht, den Weg zu meiner eigenen Vollkommenheit und Herrlichkeit, die mich befreit von den Fesseln der Welt, die mir zeigt was leben wirklich heißt. So sterbe ich, um erneut geboren zu werden. So leide ich, um den tiefsten Schmerz zu spüren. So falle ich, um aufrecht stehen zu lernen. So wie das Licht es mich gelehrt Er, das Licht das alles durchdringt
2.
Tief Unten 06:07
Du warst da, lange vor den Anderen. Du wirst da sein, lange nachdem alles verging. Du trägst viele Namen, Verbannter des Himmels. Die Dunkelheit ruht tief in dir. Sie ruht im Chaos. Tief, tief unten! Tief unter den Lokas, wo die Finsternis herrscht. Wo selbst die Schönheit Svargas verblasst. Dort wird der Kosmos gehalten von tamasischer Existenz. Von gewundenen und verschlungenen Häuptern des Ersten. Mein Verlangen führt mich hinab, in die Tiefe, wo kein Licht erstrahlt. Du ebnest den Weg, leitest mich, erhebst mich und führst mich fort. Kein Licht durchdringt deine Welt, nur der Schein verlorener Seelen. Du öffnest das Tor, in deine Welt des Nichts. Oh Herz des Höchsten, treibende Kraft der Zerstörung. Oh Unbeschreiblicher, pulsierender Muskel der Macht. Auch unzählbare Münder könnten dich nicht beschreiben. Kein Ende hat deine Existenz. Du bist Alles und das Eine. Du bist Alles und doch Nichts!
3.
Lautlos verkünde ich die Worte, die Worte des ewigen Nichts. Und harrend beschreite ich den Pfad, den Pfad gewundenen Ichs. So sehr ersehne ich zu sehen die gigantischen Tempel, hoch im Himmelreich und tief im Meere zugleich. Mein Blick er streift durch die Zeit. Gedanken so unendlich weit. Träumend starre ich in die Leere, während weißes Licht mich lockt und die Leere mich verschlingt. Ich werde eins mit der Leere. Ich werde eins mit dem Licht. Doch aus träumen wird Glauben und aus dem glauben erwächst das Wissen. So wie das erste Licht sich krümmte in Gefäßen aus Nichts, so windet sich das Ich durch Sphären des Bewusstseins. Oh wie das Nichts sich weitet für mich, zu erbauen mein eigen Sanktum. Mein Fleisch wird Leere mein Geist wird blendendes Licht und eins wird das Ich mit dem Nichts.
4.
Azoth 05:08
Leise fließt das Blut das hingegeben wird, dem höchsten Ziel. Es verschmilzt mit der Erde, mit Mutters heiligstem Leib. Wie Blumen erblühen, wie Sonnen erstrahlen die Farben in tiefstem Rot. Schimmernd leuchten die Wunden im Schein der Gewissheit. Mit Lauten des Schreckens bricht die Hülle und entkleidet das astrale Wesen. Tausende hingegeben der Weisheit zum Fraß, denn Leben speist die Erkenntnis. Und das Blut tränkt den Stein des Philosophen allein. Es tropft und tropft hinab. Es fällt und rinnt herab. Und fließt entlang dem Stein, hin zu salzigen Tempeln. Es sammelt sich in verbotenen Gefäßen und formt den Schlüssel. Es trennt das Licht von Materie und heilt das erkrankte Bewusstsein. So öffnet sich das ersehnte Tor zum All. Und das Wasser meines Lebens wandelt sich in flüssiges Gold. Oh wie der Schmerz mir raubt die Sinne. Mein Herz es schlägt nie mehr. Doch im Äther verbleibt meine Seele. Ich selbst werde zum Stein!
5.
Fremde Macht ruft nach mir tief des Nachts, reißt an mir, bringt mich um den Schlaf. Blanker Zorn kontrolliert die Gedanken, mit Gewalt trübt sie mir den Verstand. Quälend lang wird die Zeit, voll Sünde. Fühl mich fremd, ganz allein und krank. Starr vor Angst, spüre ich keine Reue. Ohnmächtig und verwirrt frag ich mich. Warum bin ich nicht wie andere? Warum fehlt mir der halt? Warum ekelt mich diese heile Welt nur so an? Warum fühlt sich dieses Leben nur so endlos falsch an? Was hält mich davon ab endlich ich selbst zu sein? Langsam erkenne ich das Tier in mir, doch ist dies nur mein Selbst gefangen im Käfig aus Dekreten und Normen. Schaudernd erblicke ich den Gott in mir. Empfange ihn mit geöffneten Armen und befreie mich selbst. Frei ist mein selbst, frei von der Last. Mein ist das Tier, ungezähmt und wild. Es tanzt nur mit mir. Frei bin ich jetzt, frei von der Schuld. Mein ist der Gott, gütig und stolz. Er spricht nur zu mir. Ich bin nun ich, eigen und selbst und lebe nur für mich. Mein ist das Biest, unbeherrscht und schön. Keine Fessel mich mehr hält. Ich bin leibhaftig, König und Knecht. Und nie mehr selbstgerecht. Mein ist das Feuer das tief in mir brennt, es wurde eins mit mir! Traute Macht ruf ich an tief des Nachts. Komm zu mir, bring mich um den Schlaf. Lehre mich, fache an meinen Funken. Mit Gewalt trübe mir den Verstand. Oh wie süß wird die Zeit, voll Sünde. Fühl mich stark und befreit von der Qual. Frei von Angst spüre ich keine Reue. Traum erfüllt, klaren Blicks frag ich dich! Warum bist du wie die anderen? Sag mir, was hält dich hier? Warum trägst du diese Maske? Ekelt dich diese Welt denn nicht an? Ist dein Leben vollkommen? Verlangst du nicht nach mehr? Was hält dich davon ab endlich du selbst zu sein?
6.
Ewigkeiten musste ich harren, in der finsteren Stille meines Verließ. Und ich träumte, träumte, träumte von den Dingen die nicht mehr sind. Und dann öffnet sich die schwarze Pforte, welche für so lange Zeit das unendliche Licht fort schloss. Und aus dem gleißenden Nichts tritt heraus, der der wanderte formlos, ziellos und zeitlos in der Endlosigkeit seiner eigenen Gedanken. Verlorener! Verschollener! Kehre zurück! Als er einst lichtete den Schleier zwischen den Welten und von mir ging, war sein Verstand noch nicht bereit für das was ihm offenbart. Und während mit der Zeit sein Körper zu Staub zerfiel, schöpfte er Kraft aus dem Licht und lernte zu sehen. Lernte zu verstehen und aufrecht im Nichts zu gehen. Oh Meister der du warst weggeschlossen für Äonen, erhebe dich! Oh Herr der du bringst Erlösung und Freiheit nach all dieser Zeit!
7.
Weit, so weit führt mich die Suche nach dir. Fort, weit fort von allem das lebt. Zu finden deine heiligen Paläste, tief begraben unter Trümmern. Wo einst goldene Städte standen ist nichts geblieben als Erinnerung. Ich suche dich, der du erscheinst in der schimmernden Form des Chepers Du der du dich stehts selbstgebärst, Ursprung allen Lichts erhöre mich. Grausamer Glanz der Götter, der du jedes Geheimnis kennst. Weisheit der Sphinx! Schicksal des Todes! König der Könige, ich suche dich! Das heiße Licht, es trocknet meine Augen. Oh dieser Sand, er füllt meine Lungen. Der Sturm, er schält mir das Fleisch vom Gebein. Mein Körper, er versinkt in kristallenen Fluten. Wo deine Macht erstrahlt im Glanz der Sonne, deine Feinde in Scharen zu Boden sich neigen. Wo dein Herz erstrahlt im Feuer des Morgens, deine Diener gen Himmel auffahren. Oh Herr, der Himmel bricht auf und du steigst herab, herab zu mir. Blind vom grellen Licht deiner Wahrheit, doch zahllose Augen schmücken dein Federkleid. Deine Finger auf meiner Stirn, sie dringen in mich ein, wie der Schlüssel zum Geist. Und wie die Tore der Welt bricht mein Leib!

about

First full-length album!

credits

released November 9, 2019

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Kapala Essen, Germany

Black/Doom Metal from the ruhr-metropolis!
Since 2014

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